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Autor |
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GMWE
begeisterter Schreiber
Anmeldungsdatum: 11.03.2011 Beiträge: 465 Wohnort: Thüringen |
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Die 99 183 |
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Hallo zusammen,
nach ein paar saisonalen Fingerübungen im Faden:
https://www.kostenloses-forum.com/board/die-pkb-stellt-sich-vor-,nxu,01642644nx1878,t,4263,start,130.html#78821
habe ich den für mich verpflichtenden Entschluß gefaßt, ein weiteres Triebfahrzeug der GMWE nachzubauen und damit die
Grundlage für meinen Modellbau bis ins Jahr 2020 zu legen.
Zur Auswahl standen Maschinen, die zwar zur GMWE umgesetzt, dort aber nie im Plandienst eingesetzt waren oder Ableger
von Großserien, z.B. der VI K, wie die 99 191, die bis zur Betriebseinstellung ihren Dienst versah.
Also alles keine Sonderbauarten, wie ich sie gerne nachbaue.
Bis auf eine, die 99 183, pr. T 40, hergestellt von der Fa. Orenstein & Koppel 1923.
http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/lokdaten0/lokdatendet469.shtml
Und gepixelt:
https://up.picr.de/35493044zk.jpg
Neben der, im Vergleich mit anderen meterspurigen E h2 - Maschinen, etwas abweichenden äußeren Form hat vor allem der
Luttermöllerantrieb den Ausschlag für den Nachbau gegeben. Solche technischen Besonderheiten sind für mich immer
besonders reizvoll sie im Modell nachzubilden.
Ich will versuchen, die Mechanik der zahnradgetriebenen A u. E - Achsen sowie der kuppelstangengetriebenen B, C u. D -
Achsen im Modell nachzubauen. Der Nachbau des Gehäuses ist dann leidige Chronistenpflicht, wird aber durch die
Verwendung von Feinguß- und Ätzteilen in meinem Modellbaubudget ebenfalls spürbare Lücken hinterlassen.
In Vorbereitung auf den Getriebebau habe ich schon mal eine Maßskizze angefertigt, in die hinein ich dann den Zahnradverhau
konstruieren will. Das Anforderungsprofil an die Fahrkultur besitzt eine ähnliche Struktur wie bei der 99 5912 https://up.picr.de/32957513qt.jpg?rand=1555075730
Wie gewohnt, kommen auch bei diesem Bau weitgehend alle manuellen Metallbearbeitungstechniken zum Einsatz. Die Frage ist,
in wie weit sich meine feinmotorischen Fähigkeiten auch weiterhin meinem Willen unterwerfen und die Optik noch verwertbare
analoge Bilder liefern kann.
Den Baubericht starte ich hier im Forum, weil ich darauf vertraue, daß Totgesagte länger leben.
Gruß, Peter
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12.04.2019, 15:37 |
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Burghard
begeisterter Schreiber
Anmeldungsdatum: 11.12.2006 Beiträge: 1562 Wohnort: LOS, Beeskow |
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Grüß Dich Peter!
Da hast Du Dir ja ein ganz schönen Brummer ausgewählt. Und das mit dem Antrieb ist eine interessante Sache, sieht man selten.
Viel Erfolg bei der Realisierung! Bilder!
Viele Grüße,
Burghard
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12.04.2019, 17:24 |
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rwer
aktiver Schreiber
Alter: 71 Anmeldungsdatum: 16.02.2011 Beiträge: 76 Wohnort: Schöfferstadt Gernsheim am schönen Rhein in Südhessen |
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99 183 |
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Hallo,
auch ich wünsche viel Erfolg und bin gespannt auf den Baufortschritt. Interessante Lok! Ich kämpfe ich mich gerade durch den GMWE-Wälzer. Schöne Fotos der 183 sind ja einige zu sehen.
_________________ Mit Gruß aus Gernsheim
Rainer |
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12.04.2019, 23:16 |
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lokonaut
Administrator

Alter: 53 Anmeldungsdatum: 02.01.2007 Beiträge: 2371 Wohnort: Gernsheim |
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Hallo Peter,
aus meiner Sicht: Falsches Vorbild, falscher Maßstab, falsche Spurweite - aber der richtige Antrieb .
Steinhelle-Medebach hatte ja 3 Luttermöllermaschinen im Einsatz. Da hoffe ich als Freund dieser Strecke natürlich, dass die ein oder andere Erfahrung aus deinem Projekt mir mal nützlich werden könnte. Ich wünsche dir jedenfalls schon einmal viel Erfolg beim Bau!
_________________ Viele Grüße
Alexander |
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13.04.2019, 16:45 |
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GMWE
begeisterter Schreiber
Anmeldungsdatum: 11.03.2011 Beiträge: 465 Wohnort: Thüringen |
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Hallo zusammen,
der Sommer und einige andere Widrigkeiten des Lebens liegen (hoffentlich) hinter mir, so daß ich mich mit ersten Gedanken zum Getriebebau
der 99 183 beschäftigen konnte.
Da ich unbedingt einen 13/20er Maxon wegen der größeren Leistung und der relativ niedrigen Leerlaufdrehzahl verbauen wollte, mußte ich mit dem
Getriebeblock unbedingt innerhalb der Wasserkästenräume bleiben. Den Lokkessel selbst konnte ich wegen seinem kleinen Durchmesser nicht als
Bauraum nutzen. Das ist dann vergleichsweise wenig Platz für die gesamte Untersetzung.
Wie in der Skizze dargestellt ist es bei dem zur Verfügung stehenden Platz gelungen, die Untersetzung in 3 Stufen von 13600 U/min
auf 274 U/min bei 12 VDC zu konstruieren. Das entspricht etwa 43 Kmh in 1:1.
Die Schnecken- und Stirnzahnräder sind in Auftrag gegeben, die Antriebseinheit ist bestellt.
Noch nicht eingezeichnet sind die Antriebe von der 2. auf die 1. Laufachse sowie von der 4. auf die 5. Laufachse. Hier lasse ich 4mm breite
Zahnräder fräsen, um die unbedingt notwendige Seitenverschiebbarkeit der 1. und 5. Laufachse zu gewährleisten.
Für die Laufachsen werde ich Weinert-Vorlaufachsen (im Bild rechts) verwenden, da habe ich schon mal 4 Radscheiben ohne Ausgleichsgewichte.
Für die anderen 6 (2.-4. Achse) wird das selbst gebaut:
Bis die Tage, Gruß Peter
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04.10.2019, 19:04 |
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GMWE
begeisterter Schreiber
Anmeldungsdatum: 11.03.2011 Beiträge: 465 Wohnort: Thüringen |
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So, der gesamte Antrieb einschl. der Luttermöllerantriebe ist konzipiert.
Mit der Bitte an die Experten, mich auf Fehler hinzuweisen.
Jetzt geht es an die Konstruktion des Rahmens, der letztlich diesen Zahnradverhau und noch zahlreiche andere Bauelemente aufnehmen soll.
Das dauert!
Gruß, Peter
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06.10.2019, 16:24 |
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BahnBib
Schreiber
Anmeldungsdatum: 19.09.2015 Beiträge: 27
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Hallo Peter
kannst Du was zum Gesamtachsstand der T 40 sagen?
Die SHE 61 und GHE 21+22 sind bis auf den Triebraddurchmesser (870mm bzw. 900mm) relativ vergleichbar.
Immerhin stammen diese Maschinen alle aus dem Hause O&K.
Evtl. ließen sich die Kontruktionsprinzipien nachnutzen.
Gruß
Till
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06.10.2019, 20:00 |
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GMWE
begeisterter Schreiber
Anmeldungsdatum: 11.03.2011 Beiträge: 465 Wohnort: Thüringen |
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Selbstverständlich, Till,
den Gesamtachsstand der T 40 kannst Du dem Thumbnail entnehmen.
Die Maße sind die Originalmaße in mm.
Bei meiner 99 183 habe ich daraus einen Achsabstand von 12 mm gemacht.
Das ist hinreichend genau.
Wie schon geschrieben, reitzt mich bei dieser Maschine der Luttermöller-Antrieb,
den ich so noch nicht im Modell als funktionierendes Fahrwerk gesehen habe.
Letztlich bin ich selbst gespannt, ob ich das zum Laufen bekomme.
Gruß, Peter
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07.10.2019, 10:57 |
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BahnBib
Schreiber
Anmeldungsdatum: 19.09.2015 Beiträge: 27
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Hallo Peter,
super, vielen Dank! Die harzer Maschinen sind 500mm Länger im Gesamtachsstand; das wären dann 13,5 mm je Achse.
Soweit ich weiß gibts nur die Weinert BR 87 am Markt mit echtem Luttermöller Antrieb, von daher bin ich sehr gespannt auf Deine Lösung.
Gruß
Till
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08.10.2019, 19:42 |
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DRGler
aktiver Schreiber
Anmeldungsdatum: 27.03.2018 Beiträge: 83 Wohnort: Iwwero |
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Eine tatsächlich auf allen Achsen angetriebene Luttermöller-Lok wäre schon etwas...
Die 183 lief schon vor ihrem Einsatz bei der GMWE als 1C1 und teilte damit mangels Ersatzteilen das Schicksal vieler ihrer Halbschwestern (z.B. die vergleichsweise riesigen 84 003 und 84 004).
Das ging zu Lasten der Zugkraft, aber reichliche Vorräte und Dauerleistung machten die 99 183 auf flachen Strecken (Spreewald) bzw. mit leichten Zügen (GMWE in den letzten Jahren) noch brauchbar.
_________________ Mit Dampf bergan ! |
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09.10.2019, 19:56 |
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